Béla Bartók

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Short facts:

Béla Bartók
Hungary
25.03.1881
26.09.1945
Geboren: Nagyszentmiklós, Ungarn | Gestorben: New York, USA„Ich kann mir keine Musik vorstellen, die absolut nichts ausdrückt.“ Der Vater Schuldirektor und talentierter Amateurmusiker, auch die Mutter ist begabte Pianistin – kein Wunder also, da... Read more

Geboren: Nagyszentmiklós, Ungarn | Gestorben: New York, USA

Ich kann mir keine Musik vorstellen, die absolut nichts ausdrückt.“ Der Vater Schuldirektor und talentierter Amateurmusiker, auch die Mutter ist begabte Pianistin – kein Wunder also, dass Bartók bereits früh mit Musik in Berührung kommt und mit neun Jahren erste kurze Tanzstücke komponiert, benannt nach Freunden und Familienmitgliedern. In den frühen Jahren sieht sich Bartók stark von der Musik Claude Debussys beeinflusst, doch langfristig prägend sollte Bartóks intensive Forschung zur Volksmusik Ungarns und umliegender Regionen werden. Dabei entwickelt er ein eigenes System zur Sammlung und Analyse von Volksmusiken aller Länder. Auf frühe Werke wie dem ausgedehnten sinfonischen Gedicht Kossuth (1903), noch spätromantisch geprägt aber durch nationalistische Einflüsse bereichert, folgen Werke wie die Oper Herzog Blaubarts Burg (1911) oder das Ballett Der holzgeschnitzte Prinz (1917). Je mehr er die Ideen ungarischer Volkslieder und Tänze aufnimmt, desto konzentrierter, chromatischer und dissonanter wird seine kompositorische Sprache, wobei er sich einer radikalen Atonalität als Ausdrucksmittel enthält. So durchdringt vor allem das Element der Rhythmik sein spätes Werk, kombiniert mit überraschenden, teils experimentellen Harmonien und lebendigen Farben in der Instrumentierung. Weitere bedeutende Werke sind die Tanzsuite für Orchester (1923) oder das Divertimento für Streicher (1939). Die Uraufführung der Tanzpantomime Der wunderbare Mandarin in Köln 1926 geriet wegen angeblicher Sittengefährdung zum Skandal. 1940 emigriert Bartók in die Vereinigten Staaten, um mit seiner Sammlung von Volksmusik an der Columbia University zu arbeiten. Seine Feldforschungen und wissenschaftlichen Einordnungen volksmusikalischer Elemente gelten als wichtiger Ausgangspunkt der Musikethnologie. (KK)

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