György Ligeti

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Short facts:

György Ligeti
Romania
28.05.1923
12.06.2006
Geboren: Diciosânmartin, Rumänien | Gestorben: Wien, ÖsterreichOft in die Schublade als Klangfarbenkomponist gesteckt, ist Ligeti einer der vielseitigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts – Musik der Renaissance begeisterte den gebürtigen Ungarn... Read more

Geboren: Diciosânmartin, Rumänien | Gestorben: Wien, Österreich

Oft in die Schublade als Klangfarbenkomponist gesteckt, ist Ligeti einer der vielseitigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts – Musik der Renaissance begeisterte den gebürtigen Ungarn ebenso wie Musik Zentralafrikas. Studierte zunächst Mathematik und Physik, bevor er den Unterricht in Harmonielehre und Kontrapunkt am Konservatorium Klausenburg aufnimmt. Es folgen ab 1945 Studien in Instrumentation und freier Komposition an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Lehrte am gleichen Ort, bis er während der Ungarischen Revolution 1956 nach Wien flieht, später die österreichische Staatsbürgerschaft annimmt. Hier trifft Ligeti auf avantgardistische Komponisten wie Karlheinz Stockhausen. Schnell fühlt er sich verbunden mit Zentren der neuen Musik in Köln, Darmstadt oder Stockholm. In Wien komponiert Ligeti elektronische Musik (Artikulation, 1958) sowie Instrumental- und Vokalmusik. Anfang der 1960er Jahre sorgt er mit Zukunft der Musik – Eine kollektive Komposition (1961) und Poème symphonique (1962) für großes Aufsehen. Das erstgenannte Werk sieht vor, dass der Komponist sein Publikum von der Bühne aus betrachtet und deren Reaktionen abfängt; letzteres ist für 100 Metronome geschrieben, die von 10 Ausführenden bedient werden sollen. Radikal neue Ansätze im Erzeugen von Klangeffekten finden sich in Atmosphères (1961) für Orchester, dem Requiem (1963–65) für Sopran, Mezzosopran, zwei Chöre und Orchester, sowie Lux Aeterna (1966) für Chor. Durch die Verwendung aller drei Werke in Stanley Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum (1968) wurde Ligeti weltbekannt. Epochal seine 18 Klavieretüden (1985–2001) und die Oper Le Grand Macabre (1978, überarbeitet 1997). (KK)

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